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Museums - und Ausstellungstipps

 
Ausstellungstipp: HANS THOMA - Wanderer zwischen den Welten
MUSEUM LA8
Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts, Baden-Baden

Bis 4. März 2018 zeigt das Museum LA8 in Baden-Baden die Ausstellung „HANS THOMA. Wanderer zwischen den Welten.“ In der Ausstellung sind Gemälde, Zeichnungen sowie Grafiken von Hans Thoma (1839–1924) zu sehen und Aspekte, die über die bekannte Vorstellung vom Maler seiner Schwarzwälder Heimat hinaus weisen.

Selten ausgestellte Werkgruppen führen das thematische Spektrum und die Weltläufigkeit des berühmten Künstlers aus Bernau vor Augen. Befreundet mit Arnold Böcklin und Adolf von Hildebrand, findet Hans Thoma auf seinen Italienreisen zum besonderen Licht seiner Landschaftsmalerei und zu fantastischen Interpretationen antiker und christlicher Motive. In seinen Entwürfen für die handwerkliche Möbelherstellung der Schnitzereischule Bernau und die Keramikproduktion der Majolika in Karlsruhe erweist sich Thoma als Mittler zwischen dem englischen Arts and Crafts Movement und jener Moderne, die später zur Gründung des Bauhauses führte.

Die Ausstellung widmet sich Hans Thoma als genialischem Bilderfinder und als handwerklich präzisem Gestalter anspruchsvoller Alltagsgegenstände. Die weite Spanne seiner Produktivität bewältigt Thoma stets mit einer Art überscharfen inden-Blick-Nehmens. Unter Thomas Blick erscheinen Menschen und Dinge so nah, dass sie dadurch fremd werden. Dabei fügt der Maler seinen Gegenständen keine mutwillige Verfremdung hinzu. Vielmehr erwächst die Infragestellung des scheinbar Bekannten wie von selbst aus der genauen, eindringlichen Betrachtungsweise Thomas. In der Ausstellung sieht der Besucher Hochtäler des Schwarzwalds und italienische Landschaften, allerdings anders. Thoma kombiniert Eindrücke der Bernauer Heimat mit solchen der Campagna und setzt in diese Szenerien alltägliche Spaziergänger ebenso wie mythologische Fabelwesen von bestechender Präsenz. Die Vergegenwärtigungen biblischer Figuren sind weit entfernt von erzählerischer Illustration und nahe bei ekstatischer Erscheinung.

Selten gezeigte Gemälde aus allen Schaffensperioden dieses langen, bis zum Schluss erfindungsreichen Künstlerlebens vermitteln einen Eindruck von Thomas Vielfalt und Intensität. Zwei Skizzenbücher gestatten, dem Künstler bei der Ideenfindung gewissermaßen über die Schulter zu schauen. Zum ersten Mal publizierte Blätter geben Eindrücke von Thomas erster Italienreise 1874 wieder. Thomas Entwürfe zu Möbeln und Keramiken sowie markante Beispiele der ausgeführten Stücke belegen seine Originalität als Gestalter und seine Rolle als Mitbegründer der Karlsruher Majolika. Als bereits etablierter Künstler eignete sich Thoma in den 1890er Jahren das für ihn neue Feld der Druckgrafik an und gelangte mit großer technischer und motivischer Experimentierfreude in seinen Radierungen, Lithografien, Algrafien und Tachografien bald zu souveräner Meisterschaft.

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Augustinermuseum in Freiburg sowie dem Hans-Thoma-Kunstmuseum Bernau. Zusätzliche Leihgaben stammen aus renommierten privaten und öffentlichen Sammlungen.

zum Bild oben:
Liebespaar mit Amor und Tod, 1877, Öl auf Papier,
H. W. Fichter Kunsthandel, Frankfurt a.M., Foto: Heinz Pelz
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Karlsruhe: Spektrum informeller Ausdrucksformen
Führungen durch die Schau "Mut zur Freiheit" in der Städtischen Galerie

Durch die Ausstellung der Städtischen Galerie "Mut zur Freiheit" mit Werken der Informel-Sammlung von Anna und Dieter Grässlin gibt es wieder Führungen.

Rundgänge stehen für Donnerstag, 15. Februar, um 12.15 Uhr, für Freitag, 16. Februar, um 16 Uhr und Sonntag, 18. Februar, um 15 Uhr auf dem Programm. Die sonntägliche Kinderwerkstatt zeigt von 15 bis 16.30 Uhr unter dem Titel "Gefunden!", wie aus Fundstücken bunte Materialcollagen werden.
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"Von Marx zu Bismarck"
Vortrag von Dr. Stefan Müller "Von Marx zu Bismarck: Der Wandel Johannes Miquels (1828-1901) vom Kommunisten zum preußischen Staatsmann - in seinen Liebesbriefen" am Donnerstag, 22. Februar 2018, 19.30-21.00 Uhr in der Verwaltung des Karl-Marx-Haus, Brückenstr. 5, 54290 Trier

Johannes Miquel zählt zu den bekanntesten Politikern des deutschen Liberalismus im 19. Jahrhundert. Er war Mitbegründer des Nationalvereins, Gründungsmitglied der Nationalliberalen Partei, später preußischer Finanzminister und wurde im hohen Alter sogar geadelt. Nach der Revolution von 1848 wurde er Mitglied im Bund der Kommunisten und stand in Kontakt mit Karl Marx in London. Miquel versuchte später diese Jugendsünde zu verheimlichen, wurde aber schon zu Lebzeiten durch August Bebel mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Der Historiker Dr. Stefan Müller, Referent im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung und Privatdozent an der Universität Duisburg-Essen zeichnet anhand der Liebesbriefe Miquels an seine Jugendfreundin Bertha Levy, eine spätere Freundin von Jenny Marx, diesen Wandel vom jungen Revolutionär zum Nationalliberalen nach und entfaltet zugleich das Drama einer unerfüllten Liebe.
 
 

 
Veranstaltungstipps der Freiburger Museen von 12. bis 18. Februar
Augustinermuseum

Kunstpause
„Freiburg 1916“ lautet das Thema einer Kurzführung, die am
Mittwoch, 14. Februar, um 12.30 Uhr im Augustinermuseum am
Augustinerplatz stattfindet. Der Leiter der Städtischen Museen,
Tilmann von Stockhausen, führt dabei durch die Ausstellung „Im
Laboratorium der Moderne. Hölzel und sein Kreis“. Die
Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5
Euro.

Zwischen Himmel und Hölle
Über den Palmesel sprechen Kathrin Fischer und Christine
Schmitt am Donnerstag, 15. Februar, um 15.30 Uhr im
Augustinermuseum am Augustinerplatz. Der Dialog ist Teil der
Reihe „Zwischen Himmel und Hölle“, einer Kooperation des
Augustinermuseums mit dem Roncalli-Forum Karlsruhe und
dem Bildungszentrum Freiburg (beides Einrichtungen der
Erzdiözese). Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7
Euro, ermäßigt 5 Euro.

Museum für Neue Kunst

Performance am „musée social“
Die Künstlerinnen Martina Wegener und Hannah Mevis setzen
sich am Samstag, 17. Februar, um 16 Uhr mit Georg Winters
Installation „musée social“ auseinander. Die Performance findet
im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, statt und trägt
den Titel „bauchen“, der sich ums Essen und Verdauen dreht.
Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro,
ermäßigt 5 Euro.


Führung mit Gebärdendolmetscherin
Gebärdensprachdolmetscherin Bea Blumrich führt am Sonntag,
18. Februar, um 15 Uhr durch die aktuelle Sonderausstellung
„In guten und in schlechten Zeiten. Wie was bleibt“ im Museum
für Neue Kunst, Marienstraße 10a. Die Teilnahme an der
inklusiven Führung kostet 2 Euro; dazu kommt der Eintritt von 7
Euro, ermäßigt 5 Euro.

Museum für Stadtgeschichte

Freiburger Kurzgeschichten
Das Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, lädt am
Freitag, 16. Februar, um 12.30 Uhr zur Kurzführung durch die
Ausstellung „Bildung für Mädchen. Adelhausen: Kloster –
Schulfonds – Stiftung 1867 – 2017“ ein. Die Teilnahme kostet
den regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Bildung für Mädchen: Kloster Adelhausen
Ein Rundgang durch die Ausstellung „Bildung für Mädchen.
Adelhausen: Kloster – Schulfonds – Stiftung 1867 – 2017“
findet am Sonntag, 18. Februar, um 12 Uhr im Museum für
Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, statt. Die Teilnahme kostet 2
Euro; zuzüglich Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Vortrag: Von der Grabung ins Museum
Über das Thema „Von der Grabung ins Museum: Ein
römerzeitliches Gräberfeld bei Diersheim“ spricht Johann
Schrempp am Sonntag, 18. Februar, um 17 Uhr im
Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5. Die
Teilnahme am Vortrag ist frei, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Museum Natur und Mensch

Eier bringen Glück
„Eier bringen Glück“ lautet das Motto eines
Familiennachmittags am Samstag, 17. Februar, ab 15 Uhr im
Museum Natur und Mensch, Gerberau 32. Familien mit Kindern
gestalten mit selbstgemachtem Konfetti mexikanische GlücksEier.
Wer teilnehmen will, zahlt 2 Euro und 0,50 Euro
Materialkosten. Pro Kind bitte zwei ausgeblasene Hühnereier
mitbringen.

Was schlüpft denn da?
Bei der Familienführung „Was schlüpft denn da?“ am Sonntag,
18. Februar, ab 11 Uhr im Museum Natur und Mensch,
Gerberau 32, erkunden Familien mit Kindern gemeinsam die
bunte Welt der Eier. Die Teilnahme kostet 2 Euro; für
Erwachsene zuzüglich Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.
 
 

 
Karlsruhe: Informel-Künstler und ihr „Mut zur Freiheit“
Führungen im Begleitprogramm der Schau in der Städtischen Galerie

Durch die Ausstellung der Städtischen Galerie „Mut zur Freiheit“ mit Werken der Informel-Sammlung von Anna und Dieter Grässlin gibt es wieder zahlreiche Führungen. Rundgänge stehen für den morgigen Mittwoch, 7. Februar, um 11 Uhr, tags darauf um 12.15 Uhr sowie für Freitag, 9. Februar, um 16 Uhr und Sonntag, 11. Februar, um 15 Uhr auf dem Programm. Die sonntägliche Kinderwerkstatt lässt Mädchen und Jungen von 15 bis 16.30 Uhr „In der fantastischen Welt der Migofs“ kreativ sein.
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Safer Internet Day
Jugendliche sprechen im Museum für Kommunikation Frankfurt über Big Data

Online-Shopping, mobilen Navigation, soziale Netzwerke. Wir nutzen selbstverständlich digitale Angebote und hinterlassen dabei kostbare Informationen über uns und unser Umfeld. Big Data verändert unser Leben. Die Nutzen und Risiken liegen dabei dicht beieinander. Das Museum für Kommunikation Frankfurt lädt am Dienstag, den 6. Februar 2018 im Rahmen des Safer Internet Day Schülerinnen und Schüler ein und widmet sich dem Thema in einem Planspiel. Beim Big Data-Workshop lernen die jungen Internet-User einen sensiblen Umgang mit den eigenen Daten. In einer fiktiven Talkshow diskutieren Kinder und Jugendliche Vor- und Nachteile von „SchoolWatch“, einem fiktiven Zukunftsszenario, bei dem alle Schülerdaten mit einer Smartwatch gespeichert werden. Im Anschluss fassen die Workshop-Teilnehmenden ihre Meinung in selbstgedrehten Video-Clips zusammen.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Schulinitiative erlebe IT by bitkom statt.

Termine: Dienstags, 6. Februar 2018, 9 – 12 Uhr und 13 – 16 Uhr
Kosten: nur Museumseintritt
Anmeldung +49 (0)69 60 60 321 oder buchungen-mkf*mspt.de
 
 

 
Karlsruhe: Was verbirgt sich hinter den Durlacher Glanzstücken?
Führung durch Sonderausstellung im Pfinzgaumuseum

Eine kostenlose Führung am Sonntag, 4. Februar, gilt um 11.15 Uhr im Pfinzgaumuseum, Pfinztalstraße 9, Archivschätzen der ehemaligen Markgrafenstadt.

Lisa Hauser stellt Durlacher Urkunden, Aktenhefte, Amtsbücher, Pläne, Zeitungs- und Rechnungsbände sowie Bilder in der Schau "Durlacher Glanzstücke" vor. Der Eintritt in die Sonderausstellung ist frei.
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Der Weg vom Reichspostmuseum in die digitale Zukunft
Das Museum für Kommunikation Frankfurt wird 60 Jahre (1958-2018)

Eine Frankfurter Institution hat Geburtstag! Das Museum für Kommunikation wurde vor 60 Jahren am Museumsufer eröffnet. Tatsächlich blickt das Museum auf noch viel ältere Ursprünge zurück. 1872 legte Generalpostdirektor Heinrich von Stephan in Berlin mit der Gründung des Reichspostmuseums – dem ersten Postmuseum der Welt – den Grundstein für die heutige Einrichtung der Museumstiftung Post und Telekommunikation. Das erklärte Ziel war damals, „die Entwicklung des Verkehrswesens von den Völkern des Altertums bis zur neusten Zeit kulturgeschichtlich zu veranschaulichen“, wie es leicht antiquiert in einer der ersten Publikationen heißt. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Teilung Deutschlands wurde das Haus in Ostberlin als Postmuseum der DDR wiedereröffnet. In der Bundesrepublik fasste man den Entschluss zur Gründung eines Bundespostmuseums als westliches Pendant. Die Standortwahl fiel schließlich auf Frankfurt, wo am 31. Januar 1958 der damalige Bundespostminister Richard Stücklen das neue Museum eröffnete. Zunächst in der ehemalige Villa der Frankfurter Bankiersfamilie Neufville am Schaumainkai 53 untergebracht, wo heute die Verwaltung und die Bibliothek ihren Sitz haben, bezog das Museum 1990 den vom Stuttgarter Architekturbüro entworfenen und mehrfach preisgekrönten Neubau. In der Folge wandelte sich das Haus vom „Postmuseum“ zum „Museum für Kommunikation“ und öffnete mit zahlreichen erfolgreichen Wechselausstellungen ein sehr breites Themenspektrum zur Medien- und Kommunikationsgeschichte. Mit Einrichtung der Kinderwerkstatt 1999 führte es als eines der ersten Museen in Frankfurt einen stets betreuten, kindgerechten Mitmachbereich mit einem spielerischen Vermittlungsmodell ein, der auch ohne Anmeldung jederzeit zu besuchen ist.

Damit etablierte sich das Museum zu einem beliebten Ziel für Kultur- und Technikinteressierte, Familien und Schulklassen am Frankfurter Museumsufer. Über vier Millionen Besucherinnen und Besucher zählt es seit seiner Eröffnung vor 60 Jahren. Rechtzeitig zum Jubiläum wartet das Museum für Kommunikation mit der kürzlich neu eröffneten Dauerausstellung „Mediengeschichte|n neu erzählt!“ auf, die den rasanten Medienwandel und die vielfältige Geschichte der Kommunikation in einem innovativen Ansatz in den Blick nimmt.

„In den vergangenen 60 Jahren haben sich die Themen, die Rezeption und das Museum selbst enorm gewandelt. Auch aktuell ist es mit der neuen Schau am Puls der Zeit und greift die gegenwärtigen Umbrüche auf, die wir durch die Digitalisierung erfahren,“ erklärt Direktor Dr. Helmut Gold. Dass das Museum das Interesse des Publikums trifft, macht sich auch an dem durchgehend hohen Besucherzahlen bemerkbar. Trotz des Umbaus der Dauerausstellung und Teilschließungen im letzten Jahr konnten die Sonderausstellungen zur Popmusik und der Geschichte von Redensarten die Attraktivität halten. Seit der Neueröffnung erlebt es zusätzlich eine außerordentlich positive Resonanz auf die neue Dauerausstellung beim Publikum.
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